Packstrategie und Packrestriktionen

Packstrategien, auch Beladestrategien oder Staustrategien genannt, beschreiben Vorgehensweisen, in denen Ladungsträger auf verschiedene Arten befüllt werden. Eine Packstrategie kann dabei entweder eine generelle Packvorschrift oder auch ein Packschema sein.

Bei einer Packvorschrift müssen gewisse Regeln für die Anordnung der Einheiten beachtet werden, während ein Packschema eine räumliche Anordnung von Einheiten beschreibt. Verglichen mit einem Packschema gelten bei einer Packvorschrift allgemeine Formeln, um die vorhandenen Kapazitäten optimal nutzen zu können.

Die Nutzung von geeigneten Packstrategien bringt den Vorteil, dass das Packvolumen optimal genutzt und die Packverluste soweit als möglich minimiert werden.

Das Ziel einer Packstrategie ist die maximale Befüllung von Packmitteln unter Beachtung von Packrestriktionen.

Packrestriktionen in der Intralogistik

Wenn Fülleinheiten nicht geteilt werden können, gelten beim Befüllen von Ladeeinheiten folgende Packrestriktionen:

  • Bedingung der Ganzzahligkeit
    Die Ganzzahligkeitsbedingung besagt, dass eine Ladeeinheit nur mit einer geraden Anzahl von Einheiten befüllt werden soll.
  • Einschränkung des Gewichts
    Das Gewicht der Fülleinheit soll so weit begrenzt werden, dass es stetig kleiner ist als die Nutzlast der Ladeeinheit.
  • Maßbeschränkung der Fülleinheit
    Die Fülleinheit muss weniger Fläche benötigen als die Ladeeinheit. Die Maße der Fülleinheiten müssen demnach kleiner sein, als die Innenmaße der Ladeeinheit.

Es gibt allerdings auch Packrestriktionen, die nur in bestimmten Fällen zutreffen. Dabei handelt es sich um Stapelrestriktionen, Vorgaben in der Höhe und Anordnung oder Sicherheitsanforderungen. Teilweise bestehen auch Vorschriften in technischer Hinsicht, bei denen gewisse Stapel- oder Lagerrestriktionen für Langgut oder Flachgut zu beachten sind.

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