Sequenzialtest
Bei der Stichprobeninventur werden zwei Verfahren unterschieden, und zwar Schätz- und Testverfahren. Beim Schätzverfahren wird nach verschiedenen Methoden von der Stichprobenmenge auf die Gesamtmenge der zu inventierenden Artikeleinheiten und deren Wert geschlossen, wobei mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 % eine Fehlerabweichung von maximal 1 % einzuhalten ist. Beim Testverfahren wird im Gegensatz hierzu nicht der Wert der Grundgesamtheit ermittelt, sondern eine Aussage zur Ordnungsmäßigkeit der Buchführung gewonnen. Dies erfolgt mithilfe des Sequenzialtests. Zufällig ausgewählte Lagereinheiten werden in bestimmter Reihenfolge danach beurteilt, ob die buchmäßig geführten Daten korrekt sind. Auch hier muss eine Aussagewahrscheinlichkeit von 95 % erreicht werden. Wegen der hohen Anforderungen bei Durchführung und Ergebnisbeurteilung eignet sich der Sequenzialtest vorrangig für automatische Läger.
Quelle: logipedia / Fraunhofer IML