Built-to-Order

Built-to-Order (BTO), auch bekannt als Make-to-Order (MTO), ist ein logistisches Prinzip, das darauf abzielt, Produkte erst nach Eingang eines Kundenauftrags zu fertigen oder zu montieren. Im Gegensatz zu einem Lagerbestand an fertigen Produkten wird bei BTO die Produktion erst ausgelöst, wenn eine Bestellung eingegangen ist. Dies ermöglicht es Unternehmen, maßgeschneiderte Produkte anzubieten und Lagerbestände zu minimieren.

Merkmale von Built-to-Order:

  1. Kundenspezifische Fertigung: Produkte werden nach den spezifischen Anforderungen und Wünschen des Kunden gefertigt, was eine hohe Produktindividualisierung ermöglicht.
  2. Flexibilität und Agilität: Durch die Fertigung nach Auftragseingang können Unternehmen schnell auf sich ändernde Kundenwünsche reagieren und neue Produktvarianten einführen.
  3. Minimierung von Lagerbeständen: Da Produkte nicht auf Vorrat gefertigt werden, können Lagerbestände reduziert werden, was Lagerhaltungskosten senkt und das Risiko von Überbeständen minimiert.
  4. Kürzere Durchlaufzeiten: Da die Produktion erst nach Auftragseingang beginnt, können Unternehmen die Durchlaufzeiten verkürzen und die Lieferzeiten für Kunden optimieren.
  5. Engere Kundenbindung: Durch die Bereitstellung maßgeschneiderter Produkte können Unternehmen die Kundenbindung stärken und Kunden langfristig an sich binden.

Logistik im Rahmen von Built-to-Order:

Logistikunternehmen spielen eine wichtige Rolle bei der Umsetzung des BTO-Prinzips, insbesondere wenn es um die Organisation und Steuerung der Lieferkette geht. Sie sind oft für die Beschaffung von Rohstoffen und Komponenten, die Lagerung und Kommissionierung von Bestandteilen sowie die Distribution der fertigen Produkte verantwortlich. Darüber hinaus können Logistikunternehmen auch zusätzliche Dienstleistungen wie Verpackung, Etikettierung und Retourenabwicklung im Auftrag des Herstellers übernehmen.

Synonyms:
Auftragsfertigung