Informationen in der Intralogistik 

Eine Information beschreibt den bedeutungsvollen Inhalt einer Nachricht, der für den Empfänger von Wert ist. Dabei kann der Empfänger sowohl ein Mensch als auch eine Maschine sein. Die versendeten beziehungsweise empfangenen Informationen enthalten dabei keine irrelevanten oder redundanten Übermittlungen.

Im Folgenden sind speziell die digitalen Informationen von Bedeutung, die als Daten über ein Netzwerk versendet, auf Datenträgern gespeichert und mit Rechnern und Steuerungen beziehungsweise Maschinen verarbeitet und ausgegeben werden können.

Informationen vom Wareneingang bis zum Warenausgang

In der Intralogistik sind Güter ständig in Bewegung. Unzählige Prozesse säumen den Weg der Ware vom Wareneingang bis hin zum Warenausgang; Informationen müssen für den reibungslosen Ablauf intralogistischer Prozesse zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Durch die Möglichkeit der Vernetzung und Verarbeitung von Unmengen an Informationen, lassen sich Prozesse- und Lager-Systeme verknüpfen und optimieren. Logistisch gesehen spricht man von der „gezielten Information“, die für den jeweiligen Prozess auch tatsächlich benötigt wird.

Informationen werden in der Intralogistik in zwei Segmente aufgeteilt. Auf der einen Seite steht der operative Bereich mit seinem Produktionsfaktor; auf der anderen Seite agiert der strategische Bereich mit dem Wettbewerbsfaktor, beispielsweise bei der Betrachtung per ECREfficient Consumer Response.

In Zukunft werden der Industrie Informationen zudem über das Cloud-Computing bereitgestellt, was wiederum ein Umdenken in der Praxis erfordert: So erfordern zukünftige Anwendungsgebiete wie fahrerlose Transportsysteme (siehe auch FTS auf TUP), Sensor-Aktor-Systeme in Fabriken, Fördersysteme oder das „intelligente“ Stromnetz neben einer hohen und stabilen Bandbreite extrem niedrigere Reaktionszeiten von Ende-zu-Ende, sprich deutlich unter zehn Millisekunden. Echtzeit-Anwendungen, wie sie beim taktilen Internet forciert werden, werden, um Latenzen zu vermeiden, lokal in den Distributionszentren gehalten.

Informationen in der Zukunft

Informationen beziehungsweise Daten werden auch weiterhin logistische Prozesse beeinflussen, sie „intelligent“ steuern. Die Information selbst ist stetig dabei, sich seiner technischen Umgebung anzupassen; egal ob Größe, Inhalt, die Struktur/Formatierung oder die Anwendungen selbst. Sie ist und bleibt der Rohstoff für jeden industriellen Prozess. In Zukunft wird speziell der Bereich Knowledge-Management (Wissensmanagement auf Basis des gesammelten Know-how) eines Unternehmens von der Aufbereitung einzelner Informationen profitieren. Auch weil dadurch die Zusammenführung von unterschiedlichen Datenbeständen mit verschiedenen ERP– und Warehouse-Management-Systemen denkbar ist.

Es wird nicht mehr nur um Kennzahlen im Allgemeinen gehen. Auch Trends, Wandel und neue Herausforderungen werden dank der erhobenen Daten detaillierter aufbereitet, sie machen die Logistik für alle beteiligten Gewerke transparenter. Letzteres führt natürlich unweigerlich zu neuen technischen Herausforderungen; inklusive erhöhten Datenschutzmaßnahmen.

Mehr Informationen gibt es auch unter Stammdaten.

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