Bei der auftragsorientierten, seriellen Kommissionierung werden Bestellpositionen orientiert nach Aufträgen sukzessive abgearbeitet. Dabei durchschreitet entweder ein Kommissionierer alle Lagerzonen oder ein Auftrag wird von einem Kommissionierer einer bestimmten Zone zum nächsten Kommissionierer und dessen Zone übergeben, bis der Auftrag zu Ende durchgeführt wurde.
Durch die Bearbeitung eines Auftrags mittels eines einzigen Kommissionierers können leicht Fehlerquellen gefunden werden. Denn erst, wenn der Kommissionierer mit einem Auftrag fertig ist, nimmt er den nächsten. Arbeitet pro Lagerzone ein Kommissionierer an einem Auftrag, dann stellt dies die auftragsorientierte, serielle Kommissionierung mit Übergabestellen dar. Die Bearbeitung eines Auftrags wird dann, wenn es beispielsweise drei verschiedene Lagerzonen für einen Auftrag gibt, von drei Kommissionierern durchgeführt. Die gepickten Teile werden von einer zur nächsten Zone übergeben. Die auftragsorientierte, serielle Kommissionierung ist eine Form der einstufigen Kommissionierung.
Vor- und Nachteile der auftragsorientierten, seriellen Kommissionierung
Vorteil der auftragsorientierten, seriellen Kommissionierung ist, dass sich die Kommissionierer in kleineren Kommissionierzonen bewegen, so werden die Wegstrecken und die Auftragsdurchlaufzeiten verkürzt.Übergabestellen lassen sich verhältnismäßig leicht organisieren und da der Auftrag wird nicht gesplittet sondern weitergereicht wird, ist auch keine Konsolidierung von Nöten.
Nachteil ist, dass im Zuge der Kommissionierung in verschiedenen Lagerzonen die Aufträge an den Übergabestellen zwischengelagert werden müssen. Es besteht auch die Gefahr, dass die Kommissionierer in den verschiedenen Lagerzonen ungleichmäßig mit Arbeit versorgt werden.
Mehr Informationen zur einstufigen Kommissionierung finden Sie unter Einstufige Kommissionierung – Auftragsorientierte, parallele Kommissionierung.
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