Es ist wohl der bisher größte Meilenstein in der Firmenentwicklung der Intralogistik-Software-Manufaktur TUP (TUP): Das neue Firmengebäude, der TUP-Campus in Stutensee. Mit einem Festakt wurde das Niedrig-Energie-Gebäude, mit einer Nutzfläche von 3.600 Quadratmetern, jetzt feierlich eröffnet. Das Interesse war groß. Nicht nur die Mitarbeiter mit ihren Familien, Vertreter des verantwortlichen Bauunternehmens Vollack und Geschäftspartner waren gekommen, auch der Bürgermeister der Gemeinde Stutensee und sogar der ortsansässige Pfarrer folgten der Einladung der geschäftsführenden Thomas-Brüder. Ebenfalls mit von der Partie: die Mitarbeiter der Tochterfirma gaxsys, deren Büroräume sich ab jetzt auch auf dem TUP-Campus befinden.
Das Gebäude nach Passivhaus-Standard war schon im Vorfeld der offiziellen Eröffnung mehrfach ein Anlaufpunkt für Journalisten, Energie-Experten und Fachkreise aus dem In- und Ausland. Denn der mit Eisspeicher, Dachabsorber und eigener Fotovoltaik-Anlage ausgestattete Neubau polarisierte aufgrund seiner zukunftsweisenden Umsetzung schon während der Entstehung. „Dieses Gebäude ist nicht einfach ein Büro-Komplex, es ist unsere kreative Wirkungsstätte – und wird es auch für die nächsten Generationen sein.“ erklärt Simon Thomas, Geschäftsführer von TUP. Simon Thomas weiß wovon er spricht, übernahmen er und sein Bruder Mathias im Jahr 2008 doch die Firma von Vater und Firmengründer Professor Dr. Frank Thomas.
Gelebter TUP-Spirit von 130 Mitarbeitern
Diese familiäre Prägung überträgt sich auch in die neuen heiligen Hallen, die aktuell für 130 Mitarbeiter der tägliche Anlaufpunkt zum gemeinsamen Schaffen sein werden. Herzstück des TUP-Campus ist die großzügige gemütliche Cafeteria, die sowohl Lounge und Treffpunkt für die täglichen Kaffeepausen als auch Veranstaltungsraum für Feste und gemeinschaftliche Abende darstellt. Emporen und Sitzecken versprühen Campus-Flair. Wie im gesamten Gebäude fällt auch hier die Affinität für gemalte Kunst von Senior Frank Thomas sofort ins Auge, der seine gesammelten Werke gerne auch der TUP-Belegschaft zugutekommen lässt. Aber auch an Duschen für die Sportler, ein Sport- und Fitnessraum für den Workout und eine weitläufige Terrasse wurde gedacht. Die großzügige Außenanlage, die direkt an den Hardtwald grenzt, soll im Frühjahr begrünt werden und mit verschlungenen Wegen, einem Grillplatz und einem Gemüsegarten zum Bewegen einladen. „Einen großen Teil unseres Tages verbringen wir im Büro, deshalb sehen wir es als essentiell wichtigen Punkt für ein dynamisches Unternehmen, dass unsere Mitarbeiter sich dabei auch wohl fühlen“, erklärt Mathias Thomas.
Der TUP-Campus – ein Energieabenteuer
In diese Kerbe schlugen die Geschäftsführer auch bei ihrer Eröffnung der Feierlichkeiten. In ihrer gemeinsamen Ansprache stellten sie heraus, dass es bei der Planung des Gebäudes von Anfang an das Ziel gewesen sei, diese einmalige Gelegenheit zu nutzen, ein Gebäude abgestimmt auf den TUP-Spirit zu bauen. Die stolzen Bauherren stellten dabei mehrfach heraus, dass an der gelungenen Umsetzung dieses Vorhabens auch das Bauunternehmen Vollack einen maßgeblichen Anteil gehabt habe. „Wir haben uns dank der innovativen Ideen der Vollack-Planer überzeugen lassen, uns auf ein Energie-Abenteuer einzulassen und ganz neue Wege in Sachen Energieeffizienz und Gebäudetechnik zu gehen. Heute sehen wir, dass es die absolut richtige Entscheidung war“, freut sich Simon Thomas. Symbolisch für die neue Ära durschnitten beide gemeinsam ein Band und überreichten anschließend eine kleine TUP-Statue als Geschenk und Erinnerung an die Firma Vollack.
Oberbürgermeister Demal begrüßte die Neuankömmlinge
Oberbürgermeister der Stadt Stutensee, Klaus Demal, überbrachte Grüße der Stadt und des Gemeinderates und war sichtlich erfreut über die neuen gewerblichen Gemeindemitglieder. „Sie als innovatives High-Tech-Unternehmen haben hier in Stutensee Raum für Kreativität und Wachstum. Wir freuen uns, sie in Stutensee willkommen zu heißen“. Durch die Nähe zum KIT und der grünen Grenze durch den Hardtwald sei an diesem Standort die perfekte Symbiose von Natur und Technologie möglich. Besonders lobte Demal die sehr konstruktive Kooperation mit allen Beteiligten über die gesamte Planungs- und Bauphase.
Teamwork von Bauherren und Bauunternehmen Vollack
Diesen Ball nahm Claudius Uiker, Partner im Planungshaus Vollack, auf und unterstrich ebenfalls die strukturierte und konstruktive Zusammenarbeit mit der Familie Thomas. „Natürlich haben wir uns auch gerieben – und das gar nicht so selten. Das gehört dazu, will man am Schluss ein perfektes Ergebnis erzielen. Der springende Punkt dabei ist: das geschah immer auf Augenhöhe und mit gegenseitigem Respekt. Letztlich sind im Verlaufe dieses Projektes sogar Freundschaften entstanden“. Nicht ohne Stolz wies Uiker darauf hin, dass es, im Vergleich zu manch anderem deutschen Vorzeige-Bauprojekt, beim TUP-Campus geschafft wurde, vier Wochen vor der veranschlagten Zeit und unter Budget zu bleiben. Vollack-Kollege Ingo Höffle, Effizienzmanager für Prozesse und Energie und federführend verantwortlich für die Energietechnik im TUP-Campus, überreichte anschließen feierlich das Passivhaus-Signet. „Bürogebäude als Passivhaus sind heute leider immer noch eine Seltenheit. In Kombination mit der Eisspeicher-Technologie ist ihr Gebäude meines Wissens sogar einzigartig.“
Ein Abschluss für Leib und Seele
Den Abschluss des offiziellen Teils übernahm der Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Spöck, Wolfgang Walch. Sichtlich erfreut über die seltene Gelegenheit, die Belegschaft eines ganzen Unternehmens mit seiner Botschaft zu erreichen, segnete er das Haus und seine Bewohner mit einem Gebet und wünschte den neuen Gemeindemitgliedern einen guten Start im TUP-Campus.
Nach anschließendem Buffet fand der Abend einen gemütlichen Ausklang mit der Band „Mangold“, die mit Gesang und Gitarren die Gäste in ihren Bann zogen. Nicht zuletzt bei diesem Act spiegelte sich der TUP-Spirit wider – denn die Band war ein Geschenk der Mitarbeiter an ihre Geschäftsführung.