Der Blick auf den Kalender verrät: Willkommen im Jahr 2022. Zahlreiche Entwicklungen hat das Jahr 2021 gebracht, wenn auch nicht unbedingt all jene, die wir uns gewünscht haben. „Ein weiteres Silvester später beschäftigt die – um es mit den Worten von Wikipedia zu sagen – ‚infektiöse organische Struktur‘ uns noch immer…“ Dieser Satz aus dem letzten Jahresrückblick kann erneut geäußert werden – auch wenn sich hinter seiner Formulierung offenkundig eine andere Hoffnung versteckt hielt.

Doch Stagnation bedeutet das trotzdem nicht. Wenn schon nicht wie erhofft, weiter geht es immer. Gemeinsam und in Partnerschaft lassen sich auch in schwierigen Situationen gute Lösungen finden. Funktionalismus wird bei TUP größter Wert beigemessen – unser Claim „Software follows function“ kommt nicht von ungefähr. Dies spiegelt sich auch im vergangenen Jahr bei TUP wider, das wir hier für sie kompakt zusammengefasst haben.

Das "New Normal" aus 2020 wurde das "Normal"

Corona war und ist eine Konstante. Eine die nervt. Doch problematisch bei Krankheit oder Verdachtsfall zuhause zu bleiben, ist etwas anderes. Hätte man sich früher aus falschem Pflichtgefühl mit seinen Keimen zu den Kollegen geschleppt, ist die entspannte Variante heute kein Thema. Mobiles Arbeiten, hybride Meetings oder auch der Wechsel vom einen zum anderen Modus in der Mittagspause – 2021 brachte Routine. Dass TUP seinen Mitarbeitern immer schnellstens alle erdenklichen Gesundheitsmaßnahmen ermöglichte, war dabei mehr als praktisch. Von ersten und zweiten Covid-Impfungen am Arbeitsplatz bis zuletzt hin zur Möglichkeit, sich dank interner Befähigung offizielle Testnachweise ausstellen zu lassen.

Wie wir uns als Familienunternehmen den Herausforderungen gestellt haben

Als Familienunternehmen liegt und bei TUP die Unternehmenskultur und die gemeinschaftliche Atmosphäre am Herzen. Denn – wie oben schon erwähnt – nur so kann intern die produktive Mentalität und Leistungsfähigkeit entstehen, deren Teil jeder sein möchte. Um die Moral hochzuhalten, gab man sich auch 2021 keine Blöße und veranstaltete wieder einige digitale Happenings, wie beispielsweise ein sehr gut angenommenes „Pubquiz“. Als die Lage sich dann zwischenzeitlich wieder normalisierte, wurde die Möglichkeit außerdem genutzt und mit einem Oktoberfest auch mal wieder eine herkömmliche Firmenfeier ausgerichtet. Man muss sie ja feiern, wie sie fallen – übrigens auch ein funktionaler Ansatz. In diesem Grund liegt der Ausweichtermin für unsere entfallene Weihnachtsfeier nun im bekanntlich sehr besinnlichen Mai.

Der Blick auf unsere Arbeit von innen und außen

Um es nicht bei einer Phrase zu belassen, muss man vor allem eines sein: Aktiv. Zahlreiche nach innen wie nach außen gerichtete Entwicklungen und Maßnahmen verfolgen bei TUP ein klares Ziel. Für weiteres Wachstum muss der Boden bereitet werden. 2021 wurden daher das erste Mal neue interne Feedbackstrukturen angewandt, die Raum für bessere Selbstreflexion des Unternehmens lassen. So sollen die jährlichen Feedbackrunden vor dem Hintergrund der individuellen Perspektiven die organisationalen Strukturen evaluieren. Die Möglichkeit, auch kleinteiligere Verbesserungsvorschläge oder Wünsche zu äußern, haben die TUP’ler daneben jederzeit. So brachte uns das vergangene Jahr von neuen Vergünstigungen für Mitarbeiter über einen Müslispender bis hin zu einer umgebauten Gondel im Garten auch allerlei neue Dinge, die das Leben auf und um den TUP-Campus angenehmer und interessanter machen.

Maßgeblich interessierte uns aber die Außenperspektive auf unsere Arbeit. Über Umfragen und Interviews bei unseren geschätzten Projektpartnern verschafften wir uns ein Bild, über die Wahrnehmung von TUP (beispielsweise bei GRASS). Wir erfreuten uns an dem klar dominierenden Lob  – und nahmen alle Informationen auf, anhand derer wir uns künftig noch besser für die Bedürfnisse unserer Partner aufstellen können. Als Softwarehersteller sind unsere Lagerverwaltungssysteme eine wichtige Schnittstelle zwischen der Intralogistik und dem globalen Warenfluss. Diesem Bereich, von dem somit beide Seiten beeinflusst werden, gilt immer ein besonderes Augenmerk. Im Jahr 2021 sogar ganz besonders. Um in unseren Intralogistikprojekten die erdenklich besten Varianten möglich zu machen, beobachten wir stets aktuelle Themen und Innovationen im Bereich Software und -architektur. Genauso wie wir im Bereich Intralogistik neue Best-Practices adaptieren, überführen wir wertvolle Entwicklungen der Informatik in neue Standards unserer Programmierwelt. Maßgebliche Punkte, mit denen wir uns 2021 zugunsten unserer Anwender beschäftigten, lagen in den Bereichen Open Architecture, Open Frameworks und Continuous Integration (CI).

Ein Auszug aus unserer Projektarbeit

TUP blickt trotz Corona und damit einhergehenden angespannten globalen Wirtschaftslage auf eine gute Projektauslastung mit zahlreichen partnerschaftlich verbundenen sowie renommierten Unternehmen zurück. Im Kontext von Intralogistik ist ein Wachstumstreiber leicht zu identifizieren: Die Bedeutung des E-Commerce während der Pandemie ist offenkundig. So konnte TUP gemeinsam mit langjährigen Geschäftspartnern wie Adidas oder Zalando über die heißen Phasen des eCom-Geschäftes hinweg, durch die Cyber-Weeks bis hin zum Black Friday, große Erfolge sowie neue Projektrekorde feiern. Doch handelt es sich dabei nur um einen Teil der Leistungen, die in das Jahr 2021 fielen. Nicht zu vergessen wären hier noch das KI-Forschungsprojekt „Das Perfekte Paket“, bei dem Künstliche Intelligenz Pack- und Versandprozesse im E-Commerce ökonomischer und umweltfreundlicher gestalten soll, sowie verschiedene Go-Lives, sowohl in Deutschland als auch in nördlicheren Gefilden. Letzterer kann zum jetzigen Zeitpunkt nur äußerst vage erwähnt werden, wie in anderen Fällen hoffen wir aber, bald genauer berichten zu dürfen.

Wissen und Informationen teilen

IT-Grundlagen der Logistik: Chancen zur digitalen Transformation“ – ein weiteres Mal machte Prof. Dr.-Ing Frank Thomas den Studenten des Karlsruhe Institutes für Technik (KIT), genauer gesagt des Instituts für Fördertechnik und Logistiksysteme, das Angebot, von seinem Wissen zu profitieren. Corona zum Trotze hielt der über 80 Jahre alte TUP-Gründer seine Vorlesung rein digital ab – und erfreute sich wieder einmal exzellenter Evaluierungen seiner Lehrleidenschaft seitens der Studierenden. Die Bestrebung, Wissen zu teilen, kam auch hier auf tup.com mithilfe informativer Beiträge zum Tragen. Entlang dem viel nachgefragten Thema des logistischen Leitstandes für Lager und Distributionszentren spann sich die TUP-Reihe Analytics fort. Zuletzt wurde sie sogar „Hands-on“ und thematisierte Methoden zur Analyse von Distributionszentren, mit denen Smart Data geschaffen werden können. Neben der Unternehmenswebseite betreibt TUP die Wissens-Plattform Logistik KNOWHOW, kurz LKH, auf der immer wieder neue Beiträge rund um die Wissensbereiche Intralogistik, Supply Chain und E-Commerce erscheinen – von Microfulfillment bis hin zu Berufsbildern.

Um an dieser Stelle noch einmal auf das Bestreben, besser zu werden, zu verweisen, teilten wir im Rahmen des internen Formats „Forums“ auch innerhalb der TUP-Familie wieder unser Wissen. Unter anderem zum Thema Nachhaltigkeit in der Logistik oder auch zum äußerst interessanten und nicht in allzu ferner Zukunft liegenden Thema der Chatbots für die Intralogistik. All dies fand ein Echo im TUP-eigenen Intranet, dessen Überführung in eine neue verbesserte Version für 2022 angedacht ist.

Was uns bei TUP 2021 sonst noch bewegte

Auch über die oben stehenden Punkte hinaus war es ein bewegtes Jahr. Wir erlebten manches Mitarbeiterjubiläum und, mit gemischten Gefühlen, auch wieder den ein oder anderen Abschied von Kollegen in den Ruhestand. Normaler weise sagt man ja, man „feiere“ derartige Anlässe, doch wäre dies ohne Corona sicherlich noch etwas ausgelassener ausgefallen. Am anderen Ende des Spektrums, das das Berufsleben darstellt, wurden dagegen wieder einige TUP-Auszubildende fertig und begannen diesen individuellen Abschnitt.

Wir fieberten darauf, dass mit der LogiMAT in Stuttgart wieder die zentrale Messe der Branche stattfinden könne. Leider wurde daraus jedoch nichts und diese gerne genutzte Chance, sich mit Projektpartnern, Marktbegleitern und interessierten Messebesuchern auszutauschen, zog vorbei. Und steigerten die Vorfreude auf ein inzwischen hoffentlich baldiges Wiedersehen im Jahr 2022. Die Entwicklungen in der Baubranche veranlassten TUP dazu, den bereits geplanten Anbau, mit anderen Worten die Vergrößerung des TUP Campus, noch etwas hinauszuzögern. Wie TUP dies gerne tut, zeichnete sich das Jahr auch wieder durch ein gewisses Maß an gesellschaftlichem Engagement aus. Neben finanzieller Unterstützung für diverse gute Zwecke und verschiedene Hilfsorganisationen beteiligte sich TUP auch mit Spenden zugunsten der Opfer der Flutkatastrophe im rheinland-pfälzischen Ahrgebiet.

Das Jahr ist noch jung und wir sind gespannt, was 2022 bereit hält. Wir bedanken uns für Ihr Interesse an TUP und Ihnen wünschen wir ein frohes und gesundes Jahr 2022. Wir freuen uns darauf, von Ihnen zu hören.

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