Der politische Kunstbegriff Industrie 4.0 steht für die komplett vernetzte industrielle Produktion, inklusive der gesamten Supply Chain. Die Begrifflichkeit soll Unternehmen dabei unterstützen, mit modernsten Fertigungsverfahren produktiver, effizienter und wettbewerbsfähiger zu werden. Aber wie viel 4.0 steckt tatsächlich in der Industrie beziehungsweise im deutschen Mittelstand? Eine von vielen Fragen, denen TUP (TUP) im Bibliotheksgespräch zusammen mit dem Journalisten Gunnar Sohn nachgehen.
Laufen wir den amerikanischen Technologie-Unternehmen tatsächlich nur noch hinterher? Haben wir gegen Chinas Produktionskraft keinerlei Mittel mehr entgegenzusetzen? Sieht es tatsächlich so düster um den vernetzten Mittelstand in Deutschland aus? Im Bibliotheksgespräch versuchen Mathias Thomas und Markus Henkel, beide von TUP, gemeinsam mit dem Journalisten Gunnar Sohn Antworten auf die 4.0-Ist-Situation zu finden.
„Industrie 4.0 ist eine Spielwiese mit Tausenden Produkten, Features, die der Mittelstand wiederum seinen Kunden anbieten kann“, sagt Mathias Thomas, Geschäftsleitung von TUP sowie von der gaxsys GmbH. „Heutzutage kann ein Unternehmen ein Projekt mittels Industrie 4.0 um das vierfache aufpumpen, wenn es denn das nötige Kleingeld hat.“ „Der Unterschied zu US-Unternehmen ist die Herangehensweise deutscher Firmen. Schmeißen die USA zum Teil halbfertige Produkte auf den Markt und schauen mal, was passiert, ist es dem deutschen Mittelstand viel wichtiger, das eine Produkt hundertprozentig funktional dem Kunden zu übergeben, ergänzt TUP-Redakteur Markus Henkel.
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