Fast-Moving-Consumer-Goods (FMCG) sind Waren, die wenig Zeit innerhalb eines Lagers verbringen und dieses schnell wieder verlassen. Der englischsprachige Begriff tritt im deutschsprachigen Raum immer häufiger auf, im Deutschen selbst spricht man von Schnelldrehenden Produkten bzw. Schnelldrehern (umgangssprachlich auch Renner).

FMCG zeichnen sich dadurch aus, dass in kurzer Zeit große Mengen umgeschlagen werden. Unter Schnelldreher fallen unter anderen Waren des täglichen Gebrauchs, die schnell und ohne große Investitionen gekauft werden. Sie werden in der Regel nicht lange eingelagert, daher blockieren sie kaum Lagerplatz und verursachen nur geringe Lagerkosten. Besonders ausgeprägt ist diese Eigenschaft bei Produkten, die schnell Aktualität oder Haltbarkeit verlieren, wie dies beispielsweise im Bereich von Printprodukten oder Lebensmitteln der Fall ist.

FMCG, genauso wie auch SMCG (Slow-Moving-Consumer-Goods) sind Begriffe zur Beschreibung der Warenrotation. Betont werden muss, dass es sich dabei in erster Linie um Zustandsbeschreibungen handelt, die sich jederzeit ändern können. In der Lagerlogistik werden häufig ABC-Analysen der Warenrotation durchgeführt. Schnelldreher, also FMCG, werden dabei als A-Artikel eingestuft, langsamdrehende SMCG als C-Artikel.

Konkretes Beispiel: 2020 entwickelte sich der C-Artikel Medizinischer Mundschutz im Kontext der Corona-Pandemie plötzlich zum A-Produkt.

Die Differenzierung kann sowohl für das Gesamtsortiment eines Lagers als auch für einzelne Warengruppen erfolgen, woraus mitunter Schlüsse für die Lagerstruktur gezogen werden können.

 

Weitere Informationen gibt es im Beitrag zu Lagerumschlagshäufigkeit und Warenrotation .

 

 

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