Lagerverwaltung
(engl. Warehouse management) dient der Verwaltung von Mengen (Beständen) und Lagerorten. Die L. kann grundsätzlich auch manuell erfolgen (z. B. per Karteikarten), wird heutzutage jedoch i. Allg. mit einem Lagerverwaltungssystem (LVS) ausgeführt. Ein LVS in diesem Sinne ist ein bestandsführendes System, das die unterschiedlichsten Interdependenzen zwischen den Beständen (Artikel, Sortiment, Charge usw.) und deren physischen Aufenthaltsorten (Lagerort, Lagerfach, Lagerplatz, Lagereinheit, Ladehilfsmittel usw.) beschreibt und verwaltet. Zunehmend wird auch die Verwaltung der Ressourcen (Arbeitskraft, Fördertechnik, Lagertechnik) als integraler Bestandteil der L. angesehen.
Für komplexere Systeme, die neben der L. auch die Steuerung und Optimierung der Systeme beinhalten, hat sich zunehmend die englische Bezeichnung Warehouse Management (WM) durchgesetzt. Warehouse-Management-Systeme (WMS) bieten, neben der Möglichkeit zur Disposition, umfangreiche Mittel zur Kontrolle der Systemzustände und eine Auswahl an Betriebs- und Optimierungsstrategien.
Eine erste Vorauswahl und Sichtung des WMS-Marktes kann auch online vorgenommen werden (http://www.warehouse-logistics.com).
Quelle: logipedia / Fraunhofer IML