Belegkommissionierung

Die Belegkommissionierung, auch bekannt als Paper-based order-picking, ist ein Verfahren in der Lagerlogistik, bei dem Picklisten gedruckt und manuell abgearbeitet werden, um Aufträge zu erfüllen.

Der Prozess beginnt mit der Erstellung von Aufträgen, für die entsprechende Picklisten je nach Gliederung der Kommissionierzone gedruckt werden. Diese Picklisten enthalten Details zu den zu kommissionierenden Artikeln sowie Informationen zur Lagerplatzierung.

Nachdem die Picklisten gedruckt wurden, werden sie an die Kommissionierer ausgehändigt, die dann die Aufträge durchsuchen und die benötigten Artikel manuell aus den Regalen entnehmen.

Sobald die Kommissionierung abgeschlossen ist, wird eine Verbuchung der Bestände auf den Auftrag veranlasst, entweder manuell oder durch Eingabe in ein Computersystem. Dies gewährleistet, dass die Lagerbestände korrekt aktualisiert werden und die Aufträge ordnungsgemäß abgeschlossen werden.

Die Belegkommissionierung ist vor allem in kleineren Lagerbetrieben oder in Situationen, in denen die Automatisierung nicht wirtschaftlich ist, verbreitet. Sie bietet eine kostengünstige Möglichkeit zur Auftragsabwicklung, erfordert jedoch eine gewisse Menge an manueller Arbeit und kann anfällig für Fehler sein.

Trotz der zunehmenden Automatisierung in der Lagerlogistik wird die Belegkommissionierung weiterhin in bestimmten Bereichen eingesetzt, insbesondere wenn eine schnelle Implementierung erforderlich ist oder die Komplexität der Aufträge gering ist.

Insgesamt ist die Belegkommissionierung ein wichtiger Bestandteil der Lagerlogistik, der es Unternehmen ermöglicht, Aufträge effizient und kostengünstig abzuwickeln, insbesondere in Situationen, in denen die Automatisierung nicht praktikabel ist.