Automatisches Kleinteilelager

Das automatische Kleinteilelager (AKL), auch bekannt als Miniload Warehouse, ist ein hochmodernes Lagerungssystem, das speziell für die effiziente Handhabung kleinvolumiger Einheiten wie Behälter oder Tablare entwickelt wurde. Mit seinem Einsatz können Unternehmen Lagerflächen besser ausnutzen, den Zugriff auf Waren beschleunigen und die Kommissionierung optimieren.

Die Funktionsweise eines AKLs basiert auf schienengeführten Regalbediengeräten oder Shuttles, die sich entlang der Regaltraversen bewegen und die Lagergüter bedienen. Diese Geräte ermöglichen eine schnelle und präzise Ein- und Auslagerung von Behältern oder Tablaren. Die Lagerung erfolgt typischerweise in Ein- oder Mehrplatzsystemen, wobei auch mehrfachtiefe Lagerung möglich ist.

Die Hauptmerkmale eines AKLs umfassen:

– **Regalbediengeräte:** Diese Geräte sind mit Greif- oder Ziehmechanismen ausgestattet und können Lasten von bis zu 300 kg tragen. Sie erreichen beeindruckende Geschwindigkeiten von bis zu 7 m/s, was eine schnelle Lagerbewegung ermöglicht.

– **Shuttlesysteme:** Shuttles sind autonome Fahrzeuge, die auf den Regaltraversen agieren und Behälter oder Tablare transportieren. Sie bieten eine flexible und skalierbare Lösung für die Lagerautomatisierung.

Ein doppeltiefes AKL mit seitlicher Entnahme ist eine spezielle Variante des AKLs, bei der seitliche Durchlaufkanäle für die Kommissionierentnahme angeordnet sind. Dadurch können A-Artikel statisch bereitgestellt werden, während für B- und C-Artikel eine dynamische Bereitstellung erfolgt, um die Kommissionierprozesse zu optimieren.

Die Vorteile eines automatischen Kleinteilelagers liegen in seiner Fähigkeit, Platz zu sparen, die Effizienz der Lagerbewegungen zu erhöhen und die Kommissionierungsgeschwindigkeit zu steigern. Durch die Nutzung modernster Technologien trägt ein AKL dazu bei, die Lagerlogistik zu optimieren und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen zu stärken.