Auftragsaktivierung, manuelle und zeitgesteuerte

Die Auftragsaktivierung, sowohl manuell als auch zeitgesteuert, ist ein zentraler Schritt im Prozess der Auftragsbearbeitung in Lagerverwaltungssystemen. Sie ermöglicht es, Aufträge für die Bearbeitung zu aktivieren und den erforderlichen Lagerbestand zuzuweisen.

Die manuelle Auftragsaktivierung erfolgt durch Bediener über eine Dialogfunktion im Lagerverwaltungssystem. Dabei können Aufträge entweder einzeln oder als Auftragspaket (Batch) aktiviert werden. Mit der Aktivierung startet das System den Reservierungslauf, bei dem den Aufträgen der benötigte Lagerbestand zugeordnet wird.

Im Gegensatz dazu gibt es die zeitgesteuerte Aktivierung, bei der Aufträge automatisch zu einem bestimmten Zeitpunkt aktiviert werden. Dies kann beispielsweise zur Planung von Auftragsbearbeitungszeiten oder zur Optimierung von Ressourcenauslastung und Lagerbeständen genutzt werden.

Während des Reservierungslaufs ordnet das Lagerverwaltungssystem den Aufträgen den geforderten Lagerbestand zu, um sicherzustellen, dass die erforderlichen Materialien für die Bearbeitung verfügbar sind. Dieser Prozess berücksichtigt Faktoren wie Lagerbestände, Lieferzeiten und Prioritäten der Aufträge.

Eine alternative Methode zur Auftragsaktivierung ist die kontinuierliche Auftragseinlastung, die auch als Floating Batch bezeichnet wird. Hierbei werden Aufträge fortlaufend aktiviert und bearbeitet, ohne auf eine manuelle oder zeitgesteuerte Aktivierung zu warten. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Auslastung der Lagerressourcen und eine effiziente Bearbeitung von Aufträgen.

Insgesamt ist die Auftragsaktivierung ein entscheidender Schritt im Lagerverwaltungsprozess, der eine reibungslose und effiziente Auftragsbearbeitung ermöglicht. Durch die Kombination von manueller und zeitgesteuerter Aktivierung können Lagerbestände optimiert, Bearbeitungszeiten verkürzt und die Kundenzufriedenheit verbessert werden.